Stadtbuecherei Suhl
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Eine Geschichte, die fassungslos macht: Diana Volkmann schreibt in »Lavendelmädchen« über den sexu
ellen Missbrauch, den sie als Mädchen erleben musste, wie sie sich gegen ihre traumatische Kindheit stellte und trotz aller Wunden zu einer starken jungen Frau wurde. Es ist ihre Gesc
hichte und si
e möchte sie erzählen.
Diana wächst bei ihrer unberechenbaren Großmutter auf, die selbst eine schwere Vergangenheit hatte. Jeden Nachmittag muss Diana zu ihren Nachbarn, Frieda und Heinz. Während Frieda wegschaut, wird Diana mehr als zehn Jahre von Heinz sexuell missbraucht, vergewaltigt und verletzt. Keiner ihrer
Hilferufe wird gehört und gegen ihren Willen schickt ihre Großmutter sie immer wieder zu ihm.
Erst, als ein Arzt ihre körperlichen Verletzungen endlich durchschaut und droht, die Polizei einzuschalten, kann Diana die Angst ihrer Peiniger nutzen und sich gegen sie stellen. Zu diesem Zeitpunkt ist sie 15 Jahre alt.
Bis heute kämpft Diana
Volkmann mit den Folgen des jahrelangen Missbrauchs, mit den körperlichen
und seelischen Narben: Es fällt ihr schwer, Vertrauen zu anderen und zu sich selbst zu fassen. Ein
enormes Sauberkeitsbedürfnis bestimmt ihren Alltag und äußert sich in einem Putz- und Waschzwang. Ihre gesundheitlichen Probleme schränken ihre beruflichen Möglichkeiten stark ein und machen eine normale Vollzeitbeschäftigung unmöglich. Nie wieder wird sie ganz gesund werden. Doch durch verschiedene Therapien und die Unterstützung ihres Lebensgefährten hat sie es geschafft, die Schuldgefühle, die Opfern von Missbrauch eingeredet werden, abzustreifen und nach vorn zu blicken. Mit ihrer Geschichte möchte Diana Volkmann andere ermutigen, ihr Schweigen zu brechen und aus dem Verborgenen hervorzutreten – und unsere Ge
sellschaft wachrütteln, aufmerksamer hinzuschauen und schneller einzugreifen.
Eintritt: frei!