September 2024
Ende April 1945, als viele auf ein Kriegsende hoffen, begehen in der bayrischen Kleinstadt Prenzberg die letzten Anhänger Hitlers ein furchtbares Verbrechen, das das Leben von 16 Personen und einem ungeborenen Kind fordert. Die Fakten sind genau recherchiert, die Rahmenhandlung des Romans hat die Autorin hinzugefügt. Damit setzt sie ein eindringliches Denkmal gegen das Vergessen.
Adas geliebtes Ferienhaus an der französischen Atlantikküste, indem ihre Familie viele Jahre die Sommer verbrachte, droht ins Meer zu stürzen. Bevor das passiert möchte Ada mit ihren Töchtern und Freunden ein letztes Sommerfest feiern. Kurz vor dem Fest zieht ein Gewitter auf und je größer die Spannung in der Luft wird, umso mehr eskaliert die Situation und das Bild einer glücklichen Familie gerät ins Wanken. Alles steuert auf einen fulminanten Abschluss zu.
Dippel, Julia: Izara
Ari ist ein Scheidungskind und lebt bei ihrer labilen Mutter. Sie hasst ihren reichen Vater und jobbt nach der Schule, um sich ein Auto leisten zu können. Doch dann taucht Lucian auf, ein übernatürliches Wesen. Er sieht in Ari die Tochter seines Erzfeindes, merkt aber bald, wie sehr er sich in ihr täuscht. Vor beiden tut sich ein tödlicher Abgrund aus Lügen und Verrat auf. Ein Fantasy-Roman, der fortgesetzt wird.
(zur Zeit nur als ebook oder eaudio im Bestand der Stadtbücherei)
Gaarder, Josten: Das Orangenmädchen
Georg ist 15 und lebt mit seiner Mutter, seinem Stiefvater und der kleinen Miriam in Oslo. Sein Vater starb als Georg vier war. Doch nun, nach elf Jahren findet Georg einen an ihn gerichteten Brief seines Vaters. Dieser Brief verändert sein Leben.
Heldt, Dora: Kein Wort zu Papa
Die Schwestern Christine und Ines sollen für kurze Zeit eine Pension auf Norderney übernehmen. Sie sind mit dieser Aufgabe ziemlich überfordert und geraten zwischen nörgelnde Gäste und misstrauisches Personal. Als auch noch Mama und Papa auftauchen bricht das Chaos aus.
Hoke, Henry: Ganz wie ein Mensch
In den kalifornischen Wäldern lebt ein einsamer Berglöwe. Er wahrt Abstand zu den Menschen, ist aber auch neugierig auf sie. Als ein Waldbrand ausbricht muss er in die Großstadst fliehen und begegnet dort dem Schlechtesten und dem Besten im Menschen.
Kerkeling, Hape: Ich bin dann mal weg
Der Bericht über die Pilgerreise Kerkelings auf dem Jakobsweg der bereits 2006 erschienen ist, begeistert seit fast 20 Jahren die Leser und der Titel wurde zum geflügeltem Wort.
Texte von Albert Schweitzer
Albert Schweitzers humanitärer Einsatz im afrikanischen Urwald-Krankenhaus Lambarene und seine Lehre von der Ehrfurcht vor dem Leben sind gerade in Krisenzeiten wichtige ethische Orientierungspunkte.
August 2024
Allende, Isabel: Ein unvergänglicher Sommer
Durch einen Autounfall in Brooklyn finden drei vollständig unterschiedliche Menschen zusammen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie in der Vergangenheit Schreckliches erlebt haben. In Rückblenden wird von ihrem Schicksal erzählt und es bleibt die Hoffnung, dass alle einen Neuanfang wagen können.
Der Regisseur Hark Bohm erzählt wie der 12-jährigen Nanning die letzten Kriegstage und die Nachkriegszeit auf der Insel Amrum erlebt. Dabei fließen offenbar viele eigene Kindheitserinnerungen des Autors ein. Nanning ist ein sehr gefühlvolles und verantwortungsvolles Kind und gerät in Konflikte zwischen seinen nazitreuen Eltern und vielen Inselbewohnern, die dem Regime skeptisch gegenüberstehen.
Der Autor erzählt Mark Twains Geschichte von Huckleberry Finn, stellt aber den Sklaven Jim, der als Ich-Erzähler fungiert in den Mittelpunkt der Geschichte. Damit wird der Roman zu einer Anklage von Rassismus und Sklaverei.
Fatah, Sherko: Das dunkle Schiff
Der junge Kurde Kerim wird durch islamische Gotteskrieger rekrutiert und gelang nach der USA-Invasion im Irak auf abenteuerlichen Wegen über den Iran und die Türkei nach Berlin. Er wird durch die Beteiligung an Attentaten traumatisiert und verspürt zunehmende kulturelle Fremdheit. Der Roman liefert Innenansichten in das Terrornetzwerk fanatisierender Strenggläubiger.
Salentin, Rebecca Maria: Iron Woman
Die Autorin begibt sich ein Jahr, nachdem sie als erste Frau den Fernwanderweg Eisenach – Budapest gewandert ist, erneut auf eine Reise. Diesmal bezwingt sie mit dem Fahrrad den 10.000 km langen Iron Curtain Trail von der bulgarisch-türkischen Grenze bis in den hohen Norden. Natürlich wieder als erste Frau und als zweite Person, die den Weg an einem Stück bewältigt hat. Doch man liest nicht nur einen beeindruckenden Reisebericht, sondern auch eine Spurensuche in die Familiengeschichte der Autorin.
Im Sommer 1989 besucht ein Unbekannter eine österreichische Kleinstadt nahe der ungarischen Grenze. Er weiß um ein bis her gut gehütetes Geheimnis und die Dorfgemeinschaft muss sich endlich mit ihrer Schuld während der NS-Zeit auseinandersetzen.
Raiser, Nadja: Die Weltenseglerin
Als 1519 der portugiesische Seefahrer Magellan versucht, den Pazifik zu überqueren, schmuggelt sich seine Nichte Mariella in Männerkleidung heimlich mit auf das Schiff. Sie erlebt die Gefahren einer Weltumsegelung – Hunger, Kälte, Unwetter, Krankheiten und trifft auf den Seemann Juan de Elcado, in den sie sich unsterblich verliebt, der aber in der gesellschaftlichen Hierarchie weit unter ihr steht.
Read, Shelley: So weit der Fluss uns trägt
Colorado, USA, 1940: Die 17jährige Victoria lebt auf der Farm ihres Vaters und ihr Leben ist geprägt von harter Arbeit und Entbehrungen. Als sie sich in einen Mann indigener Herkunft verliebt bringt der Hass des Dorfes beide in Gefahr. Victoria muss allein in die Wildnis fliehen und um das nackte Überleben kämpfen.
Roger, Sabine: Das Labyrinth der Wörter
Zufällig setzt sich der grobschlächtige Analphabet Germain auf einer Parkbank neben die 90jährige Margueritte, eine leidenschaftliche Romanleserin. Die beiden freunden sich an und bald beginnt die alte Dame Germain vorzulesen. Damit eröffnet sie ihm eine völlig neue Welt.
Weinberg, Albrecht: Damit die Erinnerung nicht verblasst
Albrecht Weinberg, 1925 als Kind jüdischer Eltern geboren, ist einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen des Holocaust. Schon während seiner Kindheit in einem ostfriesischen Dorf erlebt er Hass und Ausgrenzung. 1943 wird er nach Auschwitz deportiert. Er überlebt mehrere Konzentrationslager und Todesmärsche bis er im KZ Bergen-Belsen befreit wird. Er wandert in die USA aus. 2012 kehrt er in seine alte Heimat zurück und ist bis heute, fast hundertjährig, als Zeitzeuge in Schulen unterwegs.
Juli 2024
Mitte der 30er Jahre in Italien:
Francesca, Tochter eines Hutfabrikanten, kennt nur wenig Freiheit. Die meiste Zeit ist sie allein. Ihre Mutter trauert Ihrer Zeit als Schauspielerin nach und verwendet ihre ganze Energie auf die eigene Schönheit. Der Vater lebt für die Hutfabrik. Eines Tages beobachtet Francesca ein schmutziges Mädchen ohne Schuhe, die vor nichts Angst hat und die die Jungen herumkommandiert. Sie ist sofort fasziniert von diesem Mädchen, das alle nur „Malnata“ nennen – Die Unheilbringende. Nach und nach freunden sich die beiden Mädchen an, auch wenn das für Francesca heißen könnte, dass sie eines Tages selbst von den Anderen gemieden wird. Das allein wäre eine Geschichte, wie sie hundertfach erzählt wurde, und nichts daran wäre besonders. Aber dieses schmale Buch hat es in sich: beginnt es doch mit einer versuchten Vergewaltigung eben dieser unerfahrenen und unschuldigen Francesca und dem Tod des potentiellen Vergewaltigers. Und es endet mit der Festnahme der “Malnata“ durch die Faschisten, als die Leiche des Mannes entdeckt wird…
Susanne Abel: Stay away from Gretchen
Schon einiges wurde über dieses Buch geschrieben und gesagt. Im Lesecafe ging es dieses Mal eher um die geschichtlichen Hintergründe, um Rassismus, der sich wie ein roter Faden durch alle Zeiten zieht. Darum, dass Menschen Ihrer Hautfarbe wegen herabgewürdigt werden, auch wenn sie jahrelang im Krieg für ihr Heimatland gekämpft hatten. Oder darum, wie viele Kinder, deren Väter afroamerikanische GI’s waren, ihren deutschen Müttern weggenommen wurden und zur Adoption freigegeben wurden…
Gerwien, Uwe: Das Licht der Hexen
Auch bei dieser Buchvorstellung ging es nur einleitend um die Handlung des Romans, sondern vielmehr um den Ort der Kernhandlung: Das Kornitzrod nahe Zollbrück, seit dem Dreißigjährigen Krieg eine Wüstung. Die Dame, die das Buch vorstellte, berichtete davon, wie sie gemeinsam mit einem alten Freund nach Spuren dieses Ortes sucht. Sie hatte sogar eine Kopie einer alten Karte dabei, auf der dieser heute nicht mehr zu entdeckende Ort verzeichnet war: eine spannende Reise zu einem längst untergegangenen Ort.
Juni 2024
Ball, Hugo: Hermann Hesse
Hugo Ball war seit 1920 Nachbar und Freund Hermann Hesses. Seine Biografie erschien erstmals 1927 zu Hesses 50. Geburtstag und gilt bis heute als unübertroffen.
(leider nicht im Bestand der Stadtbücherei Suhl)
Genova, Lisa: Still Alice – mein Leben ohne gestern
Das Buch zum Kinofilm. Nachdem die Linguistik-Professorin Alice wegen plötzlicher Gedächtnislücken und zunehmender Orientierungslosigkeit einen Arzt aufsucht, erhält sie die niederschmetternde Diagnose an einer erblichen, sehr schnell fortschreitenden Form von Alzheimer zu leiden. Diese Diagnose verändert ihr Leben und auch das Leben ihrer Familie.
Lorentz, Iny: Die verkaufte Sängerin
Im 18. Jahrhundert zieht Christina mit ihrer italienischen Gauklerfamilie durch die Welt. Überall fällt sie wegen ihrer wunderbaren Singstimme und ihrer strahlend blonden Haare auf. Ihre missgünstige Tante verkauft sie an den Meininger Herzog. Sie soll dort als Sängerin ausgebildet werden, aber sie ist den Intrigen am Hof kaum gewachsen.
(wird fortgesetzt)
1989 wird der Autor der „Satanischen Verse“ durch iranische Mullahs mit einer Fatwa belegt. Mehr als 30 Jahre später wird er bei einer Lesung durch einen fanatischen islamischen Attentäter durch 15 Messerstiche lebensgefährlich verletzt. Im vorliegendem Buch schildert er detailgetreu seine Verletzungen und seine komplizierten, schmerzhaften medizinischen Behandlungen und die Sorgen seiner Familie. In fiktiven Dialogen versucht er die Motive des Täters zu ergründen und schreibt doch kein Buch über Hass und Rache, sondern über Kraft, Zuversicht, Liebe und den Glauben an Freiheit.
Wittstock, Uwe: Marseille 1940
Als 1940 deutsche Truppen in Frankreich einmarschieren, sind viele deutsche Emigranten, die 1933 vor dem Nationalsozialismus nach Frankreich geflohen sind, nicht mehr sicher.
Der US-Amerikaner Varian Fry versucht mit der Organisation „Emergency Rescue Committee“ vielen prominenten Schriftstellern und Künstlern Visa für die Einreise in die USA oder nach Südamerika zu verschaffen, Schiffspassagen zu buchen und Fluchtwege über die Pyrenäen zu ermöglichen. Nicht nur die Emigranten, auch Fry und seine Vertrauten geraten dabei oft in Lebensgefahr.
Zimmermann, Heinz: Sprechen, Zuhören, Verstehen
Ein Gespräch ist gemeinsam gestaltete Zeit. Für ein Gespräch sind Sprechen, Zuhören und Verstehen unabdingbare Fähigkeiten.
(leider nicht im Bestand der Stadtbücherei Suhl)
Mai 2024
Auster, Paul: Die Erfindung der Einsamkeit
Der am 30. April verstorbene Autor erkundet in diesem einfühlsam geschriebenen Roman die rätselhafte Persönlichkeit seines Vaters und dessen Einfluss auf seine eigene Entwicklung.
(Zurzeit leider nicht im Bestand der Stadtbücherei)
Damm, Sigrid: Im Kreis treibt die Zeit
Sigrid Damm erzählt in diesem Buch von ihrem Vater, dem sie erst in den letzten Jahren seines Lebens näherkommt. Dabei verknüpft sie die Geschichten ihres Vaters und ihrer Familie mit der Geschichte ihrer Heimatstadt Gotha.
Müller, Melissa: Alice Herz-Sommer – „Ein Garten Eden inmitten der Hölle“
Die Prager Pianistin (sie wurde 110 Jahre alt!) überlebte mit ihrem kleinen Sohn durch die Kraft der Musik den Holocaust. Sie gibt in Theresienstadt mit anderen internierten Künstlern Konzerte. Das Buch erzählt ihre bewegende Lebensgeschichte und zeigt eine Frau, die trotz allen Leids, das sie erfahren musste, eine positive Lebenseinstellung ausstrahlte.
Rabe, Anne: Die Möglichkeit von Glück
Die 1986 in einer mecklenburgischen Kleinstadt geborene Stine wurde mit Konsequenz und Härte erzogen. Die DDR hat sie kaum erlebt und Ihre Eltern und Großeltern sprechen kaum über ihr Leben in der DDR. Doch die Beschädigungen eines Lebens im Totalitarismus werden an die nächste Generation weitergegeben. Stine möchte endlich die Gründe für Angst und Gewalt, die in der Familie herrschen, aufarbeiten.
Das Hobby des amerikanischen Börsenhändler Hunter White ist die Großwildjagd in Afrika. Zu den „Big Five“ der Tiere, die man im Leben geschossen haben müsste, fehlt ihm nur noch ein Nashorn. Das von ihm erwählte Nashorn wird von Wilderern erschossen und als Trost macht ihm sein Jagdleiter das unmoralische Angebot der „Big Six“ – doch Nummer 6 ist ein Mensch. Erzählt wird vom Rausch der Jagd und dem Übertreten ethischer Grenzen.
April 2024
Boyne, John: Als die Welt zerbrach
Die über 90jährige Gretel Fernsby, deren Vater Kommandant in Auschwitz war, lebt nach ihrer Flucht aus Deutschland und Zwischenstationen in Paris und Sydney zurückgezogen in London. Sie versucht, ihre Kindheit im nationalsozialistischen Deutschland zu vergessen. Doch als unter ihr der neunjährige Henry mit seiner Familie einzieht und sie Zeugin von Gewalttätigkeiten in der Familie wird muss sie sich ihrer eigenen Mitschuld am Holocaust stellen, um den Jungen zu retten.
(Unabhängig zu lesende Fortsetzung von „Der Junge im gestreiften Pyjama“)
Illies, Florian: Zauber der Stille
Pünktlich zum 250. Geburtstag des Malers Caspar David Friedrich, gibt der Autor anhand von Anekdoten und Geschichten Einsichten in das Leben, Schaffen und Fühlen des großen Malers der Romantik.
März 2024
Ernaux, Annie: Der Platz
Die Autorin (Nobelpreis für Literatur 2022) blickt auf das Leben ihres Vaters zurück. Er wuchs in einfachen Verhältnissen in einem normannischen Dorf auf. Zeitlebens versuchte er sozial aufzusteigen, aber das gelang erst der Tochter und führte dazu, dass Vater und Tochter sich immer weiter entfremdeten.
Kubin, Alfred: Die andere Seite
Der 1909 erschienene Roman beeinflusste die expressionistische Literatur. Der fiktive Erzähler besucht ein asiatisches Traumreich, ein Land, in dem Unvernunft und Massenhypnose herrschen und erlebt dessen apokalyptischen Untergang. An Aktualität hat die Geschichte bis heute nichts verloren.
(momentan leider nicht im Bestand der Stadtbücherei)
Marone, Lorenzo: Der erste Tag vom Rest meines Lebens
Der 77jährige verwitwete Cesare hat einen Herzinfarkt überstanden und betrachtet sein Leben nur noch mit Sarkasmus. Als die jung verheiratete Emma in die Nachbarwohnung zieht bemerkt er bald, dass sie misshandelt wird. Er fasst neuen Lebensmut und versucht, ihr zu helfen.
O’Farrell, Maggie: Porträt einer Ehe
1560 wird die 15-jährige Lucrezia de’Medici gegen ihren Willen mit Alfonso II. d’Este von Ferrara verheiratet. Die Ehe beginnt harmonisch, Lucrezia hat anfangs viele Freiheiten. Doch als sie auch nach einem Jahr noch nicht schwanger ist, lernt sie Alfonsos dunkle Seiten kennen.
Roger, Marie-Sabine: Das Labyrinth der Wörter
Der grobschlächtige, wenig gebildete Germain ist Analphabet. Eines Tages lernt er auf einer Parkbank die 90jährige Margueritte kennen – eine leidenschaftliche Leserin. Die beiden freunden sich an und Margueritte gelingt es, Germaine die wunderbare Welt der Literatur näherzubringen. Doch Marguerittes Sehkraft lässt immer mehr nach und die gemeinsamen Lesestunden scheinen gezählt.
2023 reist die Medizinstudentin Liza nach Lissabon und erlebt dort eine Invasion außerirdischer Raumschiffe. Die Aliens fordern die Menschheit auf, sich in die Arktis zurückzuziehen. Daraufhin setzt eine weltweite Massenpanik ein und ein Überlebenskampf beginnt.
Weidermann, Volker: Mann vom Meer
Die Liebe zum Meer ist in vielen Werken Thomas Manns allgegenwärtig. Bereits seine Mutter, aufgewachsen an der Atlantikküste Brasiliens, trug diese enge Beziehung zum Meer in sich und gab sie an die nächsten Generationen weiter.
Februar 2024
Baumheier, Anja: Die Buchverliebten
Die Buchhandlung von Ove Oevermann steht kurz vor dem Konkurs als er Gesa Grambeck kennenlernt, die seit dem Tod ihres Lieblingsschriftstellers nicht mehr liest und ebenfalls vor dem beruflichen Aus steht. Den beiden tiefverletzten Seelen gelingt es, sich gegenseitig Hoffnung zu geben.
Bub, Natascha: Ein Bild von einer Frau
Mit feinem Humor wird eine fiktive Geschichte um ein reales Geschehen erzählt. Lustig und bewegend wird von dem alternden Ernest Hemingway, einer jungen Fotografin aus Hamburg und dem weltberühmten Foto mit einem großen Fisch berichtet.
Grimbert, Sibylle: Der Letzte seiner Art
1835 wird der junge französische Zoologe Gus nach Island geschickt, um die dortige Tierwelt zu erforschen. Hautnah muss er das wilde Töten einer Riesenalk-Kolonie miterleben - die Tiere werden wegen Ihres Fleisches gnadenlos gejagt. Durch Zufall rettet Gus einen Riesenalk und zwischen ihm und dem Tier entwickelt sich langsam eine einzigartige Beziehung. Wie nebenbei erfährt man im Roman einiges über Naturforschung im 19. Jahrhundert und über das Aussterben des Riesenalks.
Keegan, Claire: Das dritte Licht
Ein kleines Mädchen aus einer verarmten irischen Familie mit einem trinksüchtigen Vater, vielen Geschwistern und einer überforderten, erneut schwangeren Mutter wird für einen Sommer zu einem ihm unbekannten Ehepaar gegeben, um einen weiteren Esser einzusparen. Bei dem kinderlosen Ehepaar erfährt das Mädchen erstmals Fürsorge, Geborgenheit und Zuwendung. Doch das Ehepaar hütet ein trauriges Geheimnis.
Leciejewski, Barbara: Fritz und Emma
2019 folgt Marie ihrem Mann aus der Großstadt nach Oberkirchbach, einem kleinen, verschlafenen Dorf, in dem er eine Pfarrstelle antritt. Die Umgewöhnung fällt ihr schwer, doch langsam nimmt sie Anteil am Dorfleben. Sie lernt die ältesten Einwohner des Dorfes kennen – Fritz und Emma. Die zwei waren als Jugendliche ein Liebespaar, wollten heiraten, doch seit über 70 Jahren haben die beiden kein Wort mehr miteinander geredet. In Rückblicken erfährt der Leser die Geschichte des Paares – eine Geschichte, die unter die Haut geht.
Macallister, Greer: In der Stille der Polarnacht
1853 beauftragt Jane Franklin, die Frau des verschollenen Polarforschers John Franklin, die Amerikanerin Virginia Reeve eine Expedition mit 12 Frauen zu starten, um nach den Schiffen von Sir John Franklin zu suchen. 13 Frauen brechen in die Antarktis auf, nur 5 kehren zurück. Die Eltern der auf der Expedition tödlich verunglückten Caprice Collins klagen Virginia wegen Mordes an. Abwechselnd wird vom Verlauf der Expedition berichtet und der ein Jahr später stattfindenden Gerichtsverhandlung, bei der fast alle Zeugen und auch Virginias Pflichtverteidiger gekauft und bestochen sind und Virginia verleumden bzw. mit Falschaussagen belasten.
Rygiert, Beate: Das Geheimnis der Mona Lisa
Lisa Gherardini und Giuliano de' Medici, beide 15 Jahre alt, sind ein heimliches Liebespaar. Doch 1494 müssen die Medici angesichts geänderter Machtverhältnisse aus Florenz fliehen, so auch Giuliano. Lisa wird anfangs ins Kloster gesteckt und dann mit einem Seidenhändler verheiratet. Dieser beauftragt den Maler Leonardo da Vinci seine junge Frau zu porträtieren. Doch auch Giuliano de‘ Medici hat Leonardo beauftragt!
(momentan nur als eaudio verfügbar)
Shaw, Ruth: Der Buchladen am Ende der Welt
Nach dem Verlust ihrer nächsten Angehörigen segelt Ruth Shaw jahrelang über den Pazifik, immer auf der Flucht ins Ungewisse und auf der Suche nach dem Sinn ihres Daseins. Sie gerät in unglaublich abenteuerliche und gefährliche Situationen. Mit 70 Jahren scheint sie endlich angekommen zu sein und gründet im südlichsten Zipfel Neuseelands einen Buchladen.
Dezember 2023
Heidenreich, Elke: Hier geht‘ s lang: mit Büchern von Frauen durchs Leben
Elke Heidenreich erzählt von den Büchern, die ihr Leben geprägt haben. Meist waren es Bücher von Autorinnen, die sie begeistert haben, auch wenn großartige Bücher von Männern existieren. Auf alle Fälle bekommt man viele Tipps für großartige Leseerfahrungen.
Burseg, Katrin : Unter dem Schnee
Im Jahrhundertwinter 1978 stirbt in Schleswig-Holstein Luise von Schwanholz, die Chefin einer familiengeführten Baumschule. Die Trauerfeier muss unterbrochen werden, da ein Schneesturm das Land lahmlegt und das Familiengut von der Außenwelt abschneidet. Als eine junge Französin auftaucht und behauptet, die Tochter der Verstorbenen zu sein muss sich die Familie mit alten Konflikten auseinandersetzen.
Decker, Kerstin: Franziska zu Reventlow
Franziska zu Reventlow (1871-1918), in Husum als Tochter eines Landadligen geboren, bricht schon bald aus den ihr vorgezeichneten engen Konventionen aus, flieht mit Anfang 20 nach München und wird Malerin und Schriftstellerin. Sie war eine schillernde Figur der Münchner Boheme um 1900.
Orths, Marcus: Mary und Claire
Ein Roman in dessem Mittelpunkt die zwei Schriftstellerinnen und Stiefschwestern Mary Shelley und Claire Clairmont stehen, die aus der Frauenrolle des 19. Jahrhunderts ausbrechen und ein für damalige Verhältnisse skandalöses Leben führen. 1816, als ein Vulkanausbruch in ganz Europa für einen dunklen, kühlen und feuchten Sommer sorgt, verbringen die Zwei zusammen mit Marys Ehemann Percy Shelley und Lord Byron einige Zeit in einer Villa am Genfer See. Am Ende dieser Begegnung steht ein Schreibwettbewerb um die schaurigste Geschichte. So beginnt die Entstehungsgeschichte des Romans „Frankenstein“.
November 2023
Axelsson, Majgull: Ich heiße nicht Miriam
Miriam Guldberg feiert in Schweden ihren 85. Geburtstag. Sie bekommt einen Armreif geschenkt, in dem ihr Name eingraviert ist. Als sie, für ihre Familie völlig unerwartet, sagt: „Ich heiße nicht Miriam“ ist sie endlich bereit für die Wahrheit und kann erzählen, was sie in ihrem Leben Schlimmes erlebt hat.
Als die Erderwärmung zum Erliegen kommt, scheint die Klimakrise gestoppt. Doch dann verliert das Plankton im Meer die Fähigkeit zur Photosynthese und die Welt stürzt in einen Abgrund.
Da er in Hollywood nicht Fuß fassen kann, kehrt der berühmte Stummfilmregisseur Georg Wilhelm Pabst 1938, entgegen aller Warnungen, ins von den Nationalsozialisten annektierte Österreich zurück und ist erst zu kleinen, dann zu immer größeren Zugeständnissen gegenüber dem Naziregime bereit.
Meyer, Clemens: Über Christa Wolf
Clemens Meyer führt einen inneren Monolog mit einer Bronzebüste Christa Wolfs, die auf seinem Schreibtisch steht. Er gibt Einblicke in seine Biografie und erzählt, wie Christa Wolf sein schriftstellerisches Schaffen geprägt hat und überlegt, wie zeitgemäß DDR-Literatur heute noch sein kann.
Der Engläner Roland Baines, 1948 geboren, erlebt in seinem Leben viele Lektionen und seine Schlüsselerlebnisse sind untrennbar mit der Weltgeschichte verbunden.
Van Pelt, Shelby: Das Glück hat acht Arme
Tovas Mann ist gestorben. Seitdem arbeitet sie als Putzfrau im Aquarium von Sowell Bay. Dort freundet sie sich mit der hochintelligente Riesenkrake Marcellus an. Das verändert Tovas Leben.
September 2023:
John Ironmonger: Das Jahr des Dugong
Toby Markham ist ein leidenschaftlicher Tierfotograf und genießt den Wohlstand, den ihn sein Leben als erfolgreicher Broker ermöglicht. Nach einem Unfall erwacht er in einer fremden Umgebung. Langsam begreift er, dass er sich nicht in einem Krankenhaus befindet, sondern in einem Gefängnis und ihm die Todesstrafe droht. Ihm wird eine Mitverantwortung für die aktuelle Umweltkatastrophe vorgeworfen. Das Buch mit dystopischen Zügen ist ein leidenschaftlicher Appell an die Verantwortung jedes Einzelnen, zu überdenken, welche Auswirkungen sein Handel für kommende Generationen hat.
Die Folgen der Erderwärmung und des Klimawandels verändern auch das Leben einer amerikanischen Durchschnittsfamilie. Während Eltern und Bruder in Kalifornien anhaltende Trockenheit und verheerende Waldbrände erleben müssen, wird die Familie der Schwester in Florida vom steigenden Meeresspiegel und sintflutartigen Regenfällen bedroht. Während der Bruder als aktiver Umweltaktivist lebt und damit kläglich scheitert, führt die Schwester anfangs ein sorg- und gedankenloses Leben. Doch obwohl ein düsteres Szenario der nahen Zukunft aufgezeigt wird, lässt das Buch seine Leser nicht hoffnungslos zurück.
Viktoria Belim: Rote Sirenen
Die Autorin, in der Ukraine geboren und als Kind mit ihren Eltern in die USA emigriert, begibt sich 2014 auf Spurensuche nach ihrer ukrainischen Familie. Es wird eine Reise in die Stalinzeit und zu sich selbst. Sie verbring einige Zeit bei ihrer Großmutter in einem ukrainischen Dorf und deckt das unglaublich berührende Schicksal ihres Urgroßonkels auf.
August 2023:
Ute Lemper: Die Zeitreisende
Zu Ute Lempers 60. Geburtstag ist ihre Autobiografie erschienen, in der sie ihr Leben im Kontext mit wichtigen Ereignissen der Zeitgeschichte darstellt. Absolut lesenswert ist ihre Schilderung eines Telefongespräches mit Marlene Dietrich und sehr berührend ist der Epilog, den ihre erwachsene Tochter für das Buch geschrieben hat.
Der Schweizer Autor J.B. Schmidt lebt seit 13 Jahren auf Island. Dort spielt sein großartiger, skurriler Nicht-Kriminalroman, denn es gibt zwar 2 Tote aber keinen Mörder. Aufgeklärt wird der Fall vom wunderlichen, geistig behinderten Kalman, Experte für Gammelhai und selbsternannter Sheriff.
Steffen Schroeder: Planck oder Als das Leben seine Leichtigkeit verlor
Die Ururgroßmutter des Schriftstellers und Schauspielers Steffen Schroeder war die Schwester Max Plancks. Daher war Max Planck in seiner Familie immer präsent. Jetzt hat er einen gründlich recherchierten Roman über Max Planck, seine Familie und seine Beziehung zu Einstein verfasst. Im letzten Kriegsjahr bangt Max Planck um das Leben seines Sohnes Erwin, der als Beteiligter am Attentat auf Hitler am 20. Juli zum Tode verurteilt wird. Gleichzeitig wird vom Präsidenten der Reichskulturkammer von M.Planck verlangt, sich in einem Broschürenartikel bedingungslos zum Führer und zum Nationalsozialismus zu bekennen.
Juni 2023:
Luisa Neubauer und Dagmar Reemtsma: Gegen die Ohnmacht
Luisa Neubauer (26 Jahre) schreibt gemeinsam mit ihrer Großmutter Dagmar Reemtsma (Jahrgang 1933) über ihren persönlichen Lebensgeschichten und über die aktuellen Probleme und Krisen, allen voran die Klima- und die Ukrainekrise. Aus der Sicht von Luisa geschrieben werfen sie gemeinsam einen Blick in die Vergangenheit, aber blicken auch in die Zukunft.
(zurzeit nur als Download im Bestand der Stadtbücherei Suhl)
Bettina von Storks: Die Kinder von Beauvallon
Die Radiomoderatorin Agnes reist 1965 in einen kleinen französischen Ort, in dem jüdische Kinder während des Krieges vor den Deutschen verborgen wurden. Sie befragt an der Schule von Beauvallon Zeitzeuginnen, die noch berichten können. Der französische Widerstand hat damals jüdische Kinder, gerettet und in der abgelegenen Gegend verborgen. Bei ihrer Suche stößt Agnes auf die Spur ihrer vermissten Kinderfreundin Lily, die 1940 deportiert wurde.
Clara Frey: Das Haus der vergessenen Kinder
Der Historiker Rick und die Lehrerin Valerie lernen sich beim Segeln kennen und lieben. Er ist auf den Spuren seiner Verwandtschaft, sie braucht Abstand zu ihrem Job. Bei seinen Recherchen stößt Rick auf Ereignisse im Jahr 1944, die die Vorfahren beider Liebender betreffen ...
(zurzeit nur als Download im Bestand der Stadtbücherei Suhl)
Susanne Abel: Stay away from Gretchen
Der Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath erhält für seine 84-jährige Mutter Greta die Diagnose Alzheimer-Demenz. Erst jetzt erfährt er von Ereignissen, die Greta während der Kriegs- und Nachkriegszeit erlebte und erlitt und die sich nun wieder in den Vordergrund drängen. Die erschütterndste Neuigkeit ist wohl, dass Greta im Gefängnis war und Tom eine Halbschwester hat. Mithilfe seiner alleinerziehenden Kollegin Jenny forscht er auch in den USA - eine schmerzliche Schicksalsgeschichte um eine verlorene Tochter, sowie eine Geschichte zum Thema Demenz.
Ian Rankin: Ein Versprechen aus dunkler Zeit
Völlig aufgelöst bittet Samantha ihren Vater, Inspektor John Rebus, um Hilfe. Ihr Mann Keith ist spurlos verschwunden. Rebus hat eine böse Vorahnung, seine Nachforschungen gestalten sich schwieriger als gedacht ...
(zurzeit nur als Download im Bestand der Stadtbücherei Suhl)
Lucinda Riley: Die Toten von Fleat House
In einem kleinen idyllischen Internat in Norfolk kommt der 18-jährige Charlie unter mysteriösen Umständen ums Leben. Die ermittelnde Polizei findet heraus, dass Charlie seine Mitschüler gemobbt und gequält hat. Als kurz darauf ein Lehrer Selbstmord begeht und ein anderer Schüler verschwindet wird klar, dass tief in der Vergangenheit des Internats ein Geheimnis ruht.
Margaret Laurence: Eine Laune Gottes
In der kanadischen Provinz dreht sich das Leben der 34-jährigen Rachel Cameron ausschließlich um ihre Arbeit als Lehrerin und um die Pflege der dominanten Mutter. Sie hat sich eigentlich schon mit ihrem Schicksal abgefunden, als ein alter Schulkamerad über den Sommer nach Hause zurückkehrt. Plötzlich findet sich Rachel in einer vollkommen ungewohnten Situation wieder und begreift, dass sie ihr Leben ändern kann.
Mary Beath Keane: Mit dir bis ans andere Ende der Welt
Greta wächst Mitte des 20. Jahrhunderts mit ihren Geschwistern unter ärmlichen Bedingungen in einem kleinen irischen Dorf auf. Nach einem tragischen Unglück muss die 16-jährige Greta gegen ihren Willen mit ihrer Schwester Johanna und einem Freund ein neues Leben in New York beginnen. Als Johanna ungewollt schwanger wird und nach der Geburt einfach verschwindet, muss Greta plötzlich die Verantwortung für ein Neugeborenes übernehmen.
Helga Maria Schubert: Leben will ich ewiglich
Als die Diagnose Krebs ihren Mann Robert unvorbereitet trifft und er als unheilbar aus dem Krankenhaus entlassen wird, bemüht sich seine Frau aufopferungsvoll um den Kranken. Sie ist selbst durch ihre Mitarbeit im Hospizdienst mit dem Thema Sterben vertraut und schildert die einzelnen Stadien der Krankheit die von der Verweigerung bis zur Annahme der Krankheit und der Bereitschaft loszulassen führen.
Mai 2023:
Andrea Wulf: Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur
Eine moderne und interessante Biografie des weltberühmten Forschers Alexander von Humboldt, dessen Vorstellung von der Natur sich im Laufe seiner Studien zu einem großen organischen Ganzen entwickelte und damit wegweisend für nachfolgende Wissenschaftler und das heutige Verständnis von Natur und Umwelt war.
Felicitas Fuchs: Minna (Mütter-Trilogie Band 1)
Die junge und arme Schneiderin Minna möchte den einfachen Verhältnissen, aus denen sie stammt, entfliehen und sucht ihr Glück in Düsseldorf, was für Frauen im Jahr 1924 nicht einfach ist. Doch als sie den wohlhabenden Fred kennen und lieben lernt, scheint dem Glück nichts mehr im Wege zu stehen.
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Georg, Miriam: Das Tor zur Welt
Hamburg ist in Aufruhr. Die Cholera hat ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Zahllose Reisende passieren die Hafenmetropole auf ihrem Weg in die Neue Welt, getrieben von der Hoffnung auf ein besseres Leben. In der Auswandererstadt begegnen sich Ava und Claire – zwei Frauen, verschieden wie Ebbe und Flut.
Band 2: Hoffnung
Die Hafenmetropole Hamburg ist rettungslos überfüllt, es kocht wie in einem Kessel. Bei den Auswandererhallen werden mit den Hoffnungen der Menschen auf ein besseres Leben rücksichtslose Geschäfte gemacht. Hier arbeitet Ava – unermüdlich, Tag für Tag, nachdem ihre einzige Hoffnung zerschlagen wurde, in Amerika ihre Familie zu finden. Sie wurde gnadenlos hintergangen. Von der Frau, die ihr näherstand als eine Schwester. Trotzdem sorgt sie sich um Claire. Sie sucht nach ihr, überall, doch diese ist wie vom Erdboden verschluckt.
Winn, Alice: Durch das große Feuer
England, 1914: Für die englischen Eliteschüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood ist der Erste Weltkrieg noch sehr weit weg. Nur über die wöchentlichen Meldungen in ihrer Schülerzeitung erfahren sie von den jungen Männern, die im Kampf an der Front ihr Leben lassen, und feiern sie als Helden. Doch Gaunt ist viel mehr beschäftigt mit der unterdrückten Anziehung, die er für seinen charmanten Freund Ellwood empfindet, ohne zu ahnen, dass auch dieser Gefühle für ihn hegt. Als sich die beiden schließlich nacheinander bei der britischen Armee melden, holt die Realität des Krieges sie schnell ein – und verändert das Leben und die Freundschaft der beiden Männer auf unvorhersehbare Weise.